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Gen Yes – die Power optimistischer Millennials in Unternehmen

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Im Rennen um die Weltspitze müssen Unternehmen heutzutage die talentiertesten Mitarbeiter nicht nur anziehen, sondern auch halten können. Die Kinder des digitalen Zeitalters werden erwachsen und die Firmen, die sich ihre Fähigkeiten zu nutze machen können, werden Erfolg haben.

Bis 2020 werden die sogenannten Millennials etwa die Hälfte der weltweiten Arbeitskraft ausmachen und in allen möglichen Branchen Plätze in der Führungsriege ergattern. Mit etwas Planung werden sich diese Arbeitskräfte als großartige Ergänzung für etablierte Teams herausstellen und eine wichtige Rolle dabei spielen, den geschäftlichen Betrieb zukunftssicher zu machen.

Sichern Sie sich einen Wettbewerbsvorteil

In gerade einmal zwei Jahrzehnten hat sich die Büroarbeit komplett gewandelt: Saßen die Mitarbeiter früher noch über die Faxmaschinen gebeugt, schicken sie heute Dateien von ihren Smartphones in die Cloud. Die Millennials wachsen in einem Zeitalter ständiger Veränderungen auf und kennen sich deshalb bestens mit digitalen Innovationen aus. Sie sind veralteter Technik gegenüber skeptisch und halten stets Ausschau nach der nächsten branchenverändernden Technologie. In ihrer Freizeit machen sie sich Gedanken darüber, wie sie ihre Essenslieferung problemlos über das Smartphone bezahlen können und wie die digitalen Benutzeroberflächen in ihren Lieblings-Apps noch besser gestaltet werden könnten. Diese agile und iterative Herangehensweise wird von vielen Führungskräften aktiv gesucht.

Persönliche Weiterentwicklung und Karrierechancen sind den Millennials äußerst wichtig – 52  Prozent geben an, dass sie Arbeitgeber interessant finden, die ihnen Aufstiegsmöglichkeiten bieten, und aus PwC-Forschungen geht hervor, dass die Mitarbeiterentwicklung für sie das wichtigste Kriterium bei der Arbeitswahl ist. Diese ambitionierte Einstellung der Selbstoptimierung ist bei der Suche nach innovativen Wegen, die eigenen Unternehmensziele zu übertreffen, ausschlaggebend.

Millennials wechseln im Schnitt 27-mal pro Stunde zwischen Laptops, Smartphones, Fernsehern und anderen Geräten – 10-mal häufiger als die vorherige Generation. Sie haben die Innovation förmlich im Blut, da ist es nicht verwunderlich, dass sie auch begabte Multitasker sind.

Passen Sie Ihre Arbeitsplätze an die Belegschaft der Zukunft an

Einem Drittel der Millennials sind Flexibilität und Freiheit wichtiger als eine überdurchschnittliche Bezahlung, wenn sie ein Jobangebot erhalten. Millennials betrachten Jobs als zeitlich begrenzte Projekte und sie sind nicht so gewillt wie die vorangehende Generation, ihr ganzes Leben an den Job anzupassen. Unternehmen, die flexible Arbeitszeiten und verschiedene Büros bieten, sorgen dafür, Verantwortlichkeiten und Bedürfnisse der Mitarbeiter optimal miteinander zu kombinieren.

Aus einer Studie der Universität Bentley geht hervor, dass 89 Prozent der jüngeren Generation auch nach Feierabend noch ihre E-Mails prüfen und Antworten abschicken. Laut EY gaben 47 Prozent der Millennials an, dass sich ihre Arbeitszeiten in den letzten fünf Jahren tatsächlich erhöht hätten. Die Organisation von After-Work-Events jeglicher Art wirkt dem Burnout entgegen und die Mitarbeiter fühlen sich für ihren Einsatz belohnt.

Die Technologie verändert die Art und Weise, wie Millennials mit ihren Vorgesetzten und Kollegen kommunizieren. 41 Prozent gaben an, dass sie bei der Arbeit lieber digital als von Angesicht zu Angesicht oder über das Telefon kommunizieren. Führungskräfte ermöglichen diesen Wandel, indem sie sich für Kommunikationsmittel wie Slack, Microsoft Teams und Workplace by Facebook entscheiden. Diese Tools ermöglichen es den Mitarbeitern, ihre Ideen spontan und außerhalb der üblichen „Befehlskette“ kundzutun. Tech-Trainings und Peer-Mentoring sorgen außerdem dafür, dass jeder über dieselben Kenntnisse verfügt und die Zusammenarbeit mit den Kollegen schätzt. Die ältere Generation der sogenannten Baby-Boomer profitiert von praktischen Erfahrungen, durch die sie schnell neue Technologien erlernen können. 80 Prozent der Millennials dagegen bevorzugen direktes Lob und Feedback, anstatt auf offizielle Mitarbeitergespräche zu warten.

Schon bald werden Millennials die Mehrheit am Arbeitsplatz bilden, was sich auch auf die Art und Weise, wie Informationen im Unternehmen mitgeteilt werden, auswirken wird. Anstatt die Ideen nur noch von der obersten Etage nach unten zu schicken, werden sie sich wie in einem Netzwerk verbreiten.

Für Millennials sind die Tools am Arbeitsplatz etwas, das sich ständig verändert. Deshalb haben sie auch gelernt, sich schnell an neue Entwicklungen anzupassen. Dank dieser Anpassungsfähigkeit beginnen sie schon jetzt damit, ganze Branchen zu verändern und neue Marktmöglichkeiten zu schaffen. Es kann zwar nicht jeder Digital Native zum nächsten Mark Zuckerberg werden, doch mit der richtigen digitalen Infrastruktur können Unternehmen eine Menge von ihren technikaffinen Mitarbeitern lernen.