Produktivität

Raum für den digitalen Arbeitsplatz finden

Reading time:  4 Minutes

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts prognostizierte der renommierte Futurist Ray Kurzweil, dass sich die Menschheit in den nächsten 100 Jahren um ganze 20.000 Jahre weiterentwickeln würde. In Wahrheit jedoch hat die Technologie unsere Arbeitsweise noch schneller verändert, als selbst Kurzweil es gedacht hatte – vor allem in den letzten zwei Jahrzehnten.

Laut dem Bericht von PwC mit dem Titel „The future of work“erwarten 53 Prozent der Umfrageteilnehmer, dass bahnbrechende technologische Neuerungen unsere Arbeitsweise in den nächsten fünf bis zehn Jahren noch weiter verändern werden. Diese neue Infrastruktur und die Veränderungen an der Belegschaft versprechen bedeutende Möglichkeiten für Unternehmen, die sich an die Anforderungen der digitalen Revolution anpassen. Wird auch Ihr Unternehmen dazu gehören?

Vorbereiten auf die nächste Welle

In einer von McKinsey & Company im Jahr 2017 durchgeführten Studie wurde nachgewiesen, dass etwa 30 Prozent der Aufgaben bei 60 Prozent der Beschäftigungen vermutlich in den nächsten Jahren gänzlich von Computern übernommen werden könnten. Der Chief Economist der Bank of England warnte außerdem davor, welche Auswirkungen Maschinen, Roboter und selbstlernende Computer auf bis zu 15 Millionen Jobs in Großbritannien und 80 Millionen Jobs in den USA haben werden.

Führungskräfte können sich auf die Automatisierung vorbereiten, indem sie ihre Teams höher qualifizieren. Das könnte in Form von Mentoringprogrammen am Arbeitsplatz, Online-Schulungssoftware oder wöchentlichen Seminaren geschehen. Das aktive Ausfüllen der digitalen Qualifikationslücke durch fundierte und zielgerichtete Schulungsprogramme bereitet die Belegschaft von den Absolventen bis hin zum mittleren Management auf die neuesten technischen Entwicklungen vor.

Wer Zeit in sein Team investiert, steigert die Produktivität, gewährleistet langfristiges Wachstum und verhilft seinem Unternehmen zu einer positiven Entwicklung. Ein Faktor dabei ist, darauf zu achten, wo die Menschen arbeiten und wie sie arbeiten. Bis 2030 werden 10 Prozent der größten Unternehmen in den USA virtueller Natur sein, wobei zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 Prozent ihrer Belegschaft in einem Büro arbeiten. Unternehmen müssen dafür sorgen, dass sie über Arbeitsplatz-Tools für ihre externen Mitarbeiter verfügen.

64 Prozent der Führungskräfte sind der Überzeugung, sie könnten die Produktivität auch durch kürzere Arbeitswege steigern. Mit flexiblen Arbeitsplatzoptionen wie Arbeitsraum als Dienstleistung und damit Büros in Städten auf der ganzen Welt können die Mitarbeiter mehr Zeit in ihre Aufgaben investieren und weniger in die Anreise. Solche Standorte eignen sich nicht nur für Fernreisende: 57 Prozent der Mitarbeiter berichten uns, dass sie unterwegs arbeiten, um produktiv zu bleiben, während sie auf dem Weg zu bzw. von Meetings sind.

Investieren in eine digitale Arbeitsplatzstrategie

Führungskräfte sind bereits auf der Suche nach Möglichkeiten, technische Lösungen wie Social-Media-Tools und Systeme für virtuelle Meetings in ihre Arbeitsabläufe zu integrieren. Prozesse in Bereichen wie Weiterbildung und Personal werden vollständig automatisiert, sodass sich die Mitarbeiter mehr auf Innovationen konzentrieren können. Vereinheitlichte Kommunikation hebt Barrieren auf und lässt die Arbeitsweise kooperativer werden – was gleichzeitig Wachstum, Innovationen und Effizienz fördert.

Für die Entwicklung einer wirksamen digitalen Arbeitsplatzstrategie müssen klare Geschäftsziele und technologische Prioritäten definiert werden. Die richtigen digitalen Tools sollten Barrieren für Beteiligung und Mitwirkung am Arbeitsplatz abbauen und Mitarbeitern die Möglichkeit geben, bei ihren Hauptaufgaben kooperativer vorzugehen. Dies ist nur durch effektives Change Management und die entsprechende Schulung der Mitarbeiter möglich. Der Erfolg beim Erreichen der festgelegten Geschäftsziele sollte während einer Probezeit erfasst und geprüft werden.

Wenn es Unternehmen nicht gelingt, einen Zugang zu wichtiger digitaler Infrastruktur zu schaffen, leiden Produktivität und Moral ihrer Teams. Anfang letzten Jahres wendeten sich rund 75.000 Unternehmen mit über 4,5 Millionen Beschäftigten über ihre Handelskammern an die britische Regierung. In einem Brief legten sie dar, wie eine schlechte Breitbandanbindung ihre Geschäfte beeinträchtigt. Der Zugang zur richtigen Ausstattung und den richtigen Technologien zu jeder Zeit sorgt für maximale Produktivität.

Eine solide Datenstrategie entwickeln

Daten werden immer mehr zum entscheidenden Fundament für Entscheidungsfindung und Marktanalyse. Über alle Branchen hinweg ist die Geschwindigkeit und Effizienz, mit der Unternehmen Daten handhaben und verarbeiten, ein treibender Faktor für Wettbewerbsvorteile.

Da maschinelles Lernen, Robotik und kognitive Analysen sich immer weiter entwickeln, können Unternehmen dank der Automatisierung überdenken, wie sie ihre Belegschaft strukturieren. Laut einem Bericht von Deloitte sparte ein Manager 43 Minuten pro Monat, indem er verbesserte Arbeitsplatz-Tools einführte. Das Unternehmen schätzte, dass dies bei über 30.000 Managern einen jährlichen Produktivitätszuwachs in Höhe von 12 Millionen Dollar ergeben würde.

Das Marktforschungsunternehmen Ovum sagt voraus, dass maschinelles Lernen eine wichtige Rolle bei der Datenaufbereitung und prädiktiven Analyse für Unternehmen spielen wird, da Big Data immer mehr an Bedeutung gewinnt. Man geht davon aus, dass in den USA bis 2018 140.000 bis 190.000 Fachkräfte mit umfassenden analytischen Fähigkeiten sowie 1,5 Millionen Manager und Analytiker fehlen werden, die wissen, wie man mithilfe von Big Data effektiv Entscheidungen trifft.

Da die digitale Infrastruktur immer mehr Daten transportieren muss, ist die Softwarevirtualisierung zu einem wichtigen Mittel bei der Bewältigung der zunehmenden Komplexität geworden. Software-Defined Networking (SDN) erlaubt es Cloud- und Netzwerkentwicklern sowie Administratoren, schnell auf sich entwickelnde Nutzeranforderungen zu reagieren. Mithilfe dieser Infrastruktur können Unternehmen Daten effizient verwalten, wenn sie ihr Vorgehen an Märkte anpassen und ihre Dienste in neue Plattformen integrieren.

Für Fachkräfte, die schnell reagieren und ihre Arbeitsweise optimieren und verbessern wollen, bedeutet der richtige Arbeitsraum hervorragende digitale Anbindung und technische Infrastruktur. An einem Ort zu arbeiten, der gut gelegen und mit aller benötigten IT-Ausstattung versehen ist, hilft Ihnen und Ihrem Team, sich auf Problemlösungen und neue Chancen zu konzentrieren.

Die richtige Technologie und Infrastruktur sind entscheidend für Ihr Unternehmen – heute, morgen und an jedem weiteren Tag. Deshalb arbeiten wir hier bei Regus immer daran, dass Sie optimal verbunden und der Konkurrenz einen Schritt voraus sind.